Am Tag seines 85. Geburstags ist am 5. November 2015 der große Historiker Hans Mommsen in Starnberg gestorben. Nach Stationen an den Universitäten Tübingen, München und Heidelberg lehrte er als  Professor für Neuere Geschichte an der Ruhruniversität in Bochum. Er war Gastprofessor in Harvard, Princeton und Oxford. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit waren die Geschichte der Weimarer Republik, der NS-Staat, der Holocaust, der deutsche Widerstand sowie die Rolle der Wirtschaft im Nationalsozialismus. Diesen Themen widmete er sich auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1996. Sein letztes Buch „Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa“ ist im vergangenen Jahr erschienen.

Hans Mommsen entstammte einer bedeutenden Historikerdynastie. Sein Urgroßvater Theodor Mommsen hat für sein Standardwerk „Römische Geschichte“ im Jahr 1902 den Literaturnobelpreis erhalten. Auch sein Vater Wilhelm und sein Zwillingsbruder Wolfgang lehrten als Geschichtsprofessoren. Hans Mommsen war Sozialdemokrat, gehörte in seinem Wohnort Feldafing am Starnberger See viele Jahre dem SPD-Ortsverein an und nahm noch bis ins Frühjahr 2015 an Veranstaltungen der Kreis-SPD teil.

Unsere Anteilnahme gilt seiner Witwe, Frau Professor Margareta Mommsen, sowie der Familie. Wir werden Hans Mommsen stets in großer Dankbarkeit gedenken.

Julia Ney, seit 2013 im Amt als erste Vorsitzende des SPD-Kreisverbands, wird auf der SPD-Kreiskonferenz am 11. November zum einen die beiden vergangenen Jahre unter die Lupe nehmen, um zu prüfen, was bereits auf den Weg gebracht werden konnte. Zum anderen zeigt sie auf, welche neuen Ziele zu setzen sind und wie diese erreicht werden können. Weiterlesen

Für Interessierte organisierte die Berger Bürgerwind GmbH & Co. KG vier Führungen an diesem Wochenende, die alle ausgebucht waren. Das Interesse an den Windrädern ist  riesig. Viele Bürger/innen aus dem Landkreis, aber auch von Nachbarlandkreisen und der Landeshauptstadt München ließen sich von den Mitarbeitern der Bürgerwind die technischen Details erklären: 27 Tonnen wiegt ein Rotorblatt, es ist 57 Meter lang und wird mit 124 Schrauben an der Nabe in 149 Meter Höhe befestigt. Zwei der Windenergieanlagen sind bereits fertig montiert. Nach der Montage wird es noch zwei Wochen pro WEA dauern, bis die Elektrik und die Anschlüsse an den beiden Einspeisepunkten (Percha und Harkirchen) fertig gestellt sind. Noch 2015 wird Strom produziert und eingespeist werden. So können 28.000.000 kWh im Jahr erzeugt werden, das entspricht dem Energieverbrauch von etwa 8.000 Haushalten.

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Eine Ausweitung des Busangebotes um 65% wird zum Fahrplanwechsel Ende 2015 erfolgen. In den nächsten Wochen werden die Landkreisbürger/innen über das neue Angebot informiert werden, das im Umweltausschuss des Kreistages Weiterlesen

Im Landkreis Starnberg sind derzeit an die 130 Elektoautos zugelassen. Ab sofort können bei der Zulassungsstelle im Landratsamt  neue Kennzeichen für Elektro-Autos beantragt werden. Die Besitzer brauchen dazu nur Weiterlesen

Am Ortseingang in Berg ist in den letzten Tagen eine kleine Zeltstadt entstanden (Bild). Dort werden demnächst bis zu 128 Asylbewerber aus verschiedenen Ländern einziehen und bis zu zwei Jahre bleiben, um auf ihre Verfahren zu warten. Wie in allen anderen Gemeinden des Landkreises Weiterlesen

Der Besuch des SPD Kreisvorstandes bei der Tutzinger SPD bot viele Informationen über die lokalen Themen, die den dortigen Gemeinderat derzeit beschäftigen.

Renate Geiger, die Vorsitzende der Tutzinger SPD und Gemeinderätin, spannte den Bogen ihres Referates von Bebauungsplänen über Allianzen im Gemeinderat und das Miteinander im politischen Alltag bis hin zur Arbeit des Helferkreises für Asylsuchende.

Besonders der Bericht über die Situation der Flüchtlinge bei deren Ankunft, die Traumatisierung, die Anforderungen an die Helfer und die Überforderung aller Beteiligten fesselte die Zuhörer.

Die Mitarbeiter des Landratsamtes arbeiten alle am Rande ihrer Kapazitäten und Möglichkeiten. Dennoch werden sie der Vielzahl der Aufgaben nicht Herr. Darum hat sich in Tutzing ein stabiler Helferkreis gebildet, dessen ehrenamtliche Mitglieder mit viel Engagement und Herzblut versuchen, den Anforderungen der täglichen Hilfe gerecht zu werden. Renate Geiger fordert die Einstellung einer 450,– EUR Kraft in der Gemeinde, damit diese die Aktivitäten der vielen Ehrenamtlichen koordinieren kann.
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Julia Ney (SPD-Kreisvorsitzende) und Ernst Deiringer (SPD Seefeld) haben heute einen Brief an Sigmar Gabriel gerichtet. Hier der Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister,
lieber Sigmar,

 

die jüngsten Beschlüsse des G7-Gipfels von Elmau zeigen, dass Klimawandel, Energiewende und CO2-Reduktion(Dekarbonisierung) als Themen von höchster politischer und gesellschaftlicher Priorität anerkannt sind. Auch eine Reihe von Finanzierungsinstitutionen ziehen sich teilweise oder ganz aus den Investitionen von Kohlekraftwerken zurück. Weiterlesen

Die anlasslose Vorratsdatenspeicherung der Telekommunikationsdaten wird von einer großen Zahl der SPD- Mitglieder und -Gliederungen in ihrer jetzigen Form abgelehnt.

Durch die VDS wird es möglich, die Daten der Kommunikationsteilnehmer/innen ohne einen bestimmten Anlass oder Verdacht über einen bestimmten Zeitraum zu speichern und auszuwerten und vermindert dadurch deren Anonymität im Internet. Der derzeitige Hackerangriff auf die Bundestagsverwaltung und sogar auf US-amerikanische Einrichtungen hat uns drastisch vor Augen geführt, wie vulnerabel sicher geglaubte Systeme sein können. Wir wissen also nicht, in welche Hände die Daten völlig unbescholtener Bürger/innen gelangen können.

Auch das Argument der Verhinderung von Verbrechen oder deren schnellere Aufklärung erweist sich als nicht stichhaltig. Das organisierte Verbrechen (Menschen-Drogen-Waffenhandel, internationaler Terrorismus) kennt längst Mittel und Wege, über Server im Ausland die Spuren im Netz zu verschleiern.

Durch die VDS sehen wir das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme (umgangssprachlich auch als IT-Grundrecht oder Grundrecht auf digitale Intimsphäre) stark gefährdet. Steht diese Gefährdung  in einem  vernünftigen Verhältnis zu einem fraglichen Nutzen?

Elisabeth Fuchsenberger