Im Alter von 85 Jahren ist Dr. Reinhold Kaub gestorben, der sich als Starnberger Abgeordneter im Bayerischen Landtag insbesondere für den Natur- und Landschaftsschutz einsetzte. Gemeinsam mit dem früheren Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Wilhelm Hoegner und dem späteren Münchner Oberbürgermeister Georg Kronawitter brachte Kaub am 17. März 1970 im Landtag ein Bayerisches Naturschutzgesetz ein. Die SPD-Landtagsfraktion war damit die erste Parlamentsfraktion in Deutschland, die den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu einer wesentlichen Aufgabe des Staates machte. Ebenso engagiert kämpfte Reinhold Kaub für den freien Zugang aller Bürgerinnen und Bürger zu den bayerischen Seen, gegen den Ausverkauf der Seeufer an Vermögende, gegen deren Verbauung und gegen die zunehmende Verschmutzung der Gewässer. Das brachte ihn den Titel des „Seeuferdoktor“ ein. Kaub drängte den Freistaat zum Erwerb der Roseninsel im Starnberger See – getreu dem Motto von Wilhelm Hoegner: „Natur und Landschaft gehören unserem ganzen Volk, nicht nur einigen wenigen Bevorrechtigten“. Darüber hinaus war Reinhold Kaub ehrenamtlich für die SPD als Gemeinderat in der früher selbständigen Gemeinde Söcking, im Starnberger Kreistag sowie beim Bund Naturschutz aktiv. In der SPD engagierte er sich über Jahrzehnte hinweg, unter anderem als Kreisvorsitzender in Starnberg. Nach einem kurzen Intermezzo bei den Grünen, ist er wieder in seine SPD eingetreten, hielt ihr die Treue und stellte sich als Bürgermeisterkandidat in Feldafing am Starnberger See zur Verfügung. Bei diese Wahl unterlag er dann sehr knapp in der Stichwahl.

Die Sozialdemokratie wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Vorstand des SPD-Kreisverbands Starnberg hat heute eine Stellungnahme zu CETA und TTIP an den SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel geschickt. Hier der Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Parteivorsitzender,
lieber Sigmar,

nach den uns bis jetzt bekannten Informationen zum Verhandlungsmandat der EU-Kommission zu TTIP und den Inhalten von CETA äußern wir größte Bedenken zur Inkraftsetzung dieser Abkommen.

  • Die in CETA schon formulierten und in TTIP geplanten Regelungen zum Investorenschutz über private Schiedsgerichte (Investor-State-Dispute-Settlement, ISDS) sind aus unserer Sicht verfassungswidrig und widersprechen allen demokratischen Grundregeln. Sie sind in dieser Form für die SPD nicht zustimmungsfähig. Staaten muss es genauso möglich sein zu klagen wie Investoren, die Verfahren müssen von unabhängigen Richtern geleitet werden und es muss eine Revisionsmöglichkeit vereinbart werden. Die bisher geplanten Regelungen unterminieren die staatliche Souveränität und führen zu einer Machtverschiebung von der Staatlichen Gerichtsbarkeit hin zu international agierenden Konzernen.

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Eine Zusammenarbeit von Kino Breitwand und dem Kulturforum Starnberg

Im Mai 2015 werden wir in Deutschland auf die längste Friedensperiode unserer Geschichte zurückblicken können: ein unerwarteter Wiederaufstieg nach der Katastrophe des Zusammenbruchs. Im Windschatten der Weltpolitik entwickelte sich Deutschland über deutsche Teilung und neue Staatsgründung, über scheiternden Aufbau des Sozialismus im Osten zu einer wiedervereinigten Nation im vereinten Europa. Zugleich folgten der Auseinandersetzung mit der Last der Vergangenheit auch neue Problemlagen: Tschernobyl und Umweltbelastung, soziale Konflikte im Vereinigungsprozess, Kriege am Rande Europas, Auseinandersetzungen zu globalen Überwachungsstrategien. Wie wurde die Atmosphäre dieser Zeit im Film reflektiert? Sieben Jahrzehnte werden in unserer Filmreihe vorgestellt, jeweils repräsentiert durch zwei Filme. Zu jedem Jahrzehnt gibt es eine kurze historische Einführung. Weiterlesen

Die Bildungslandschaft im Landkreis wird sich verändern: Die Probeeinschreibung für die FOS/BOS war erfolgreich und bereits ab kommenden Schuljahr 2015/16 starten vier Klassen im  Bereich Wirtschaft und Sozialwesen. Vorläufig kommen die neuen Klassen auf dem Gelände der Berufsschule unter. Aber spätestens, wenn auch die Technikklassen mit dem Unterricht beginnen, wird die neue FOS/BOS das vorgesehene Areal in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof-Nord  in Starnberg in Anspruch nehmen müssen. Weiterlesen

Die Warterei und Staus am Luise-Kiesselbach-Platz (und da sind auch viele Pendler aus dem Landkreis Starnberg betroffen) haben bald ein Ende. Im April 2007 erteilte der Münchener Stadtrat den Startschuss für die Untertunnelung eines der verkehrsreichen Plätze Münchens. 120.000 Fahrzeuge täglich passierten den Platz. Ab Weiterlesen

Das bayerische Schulsystem: Viele Wege führen ans Ziel?

Das bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst propagiert, dass durch die gegebene Durchlässigkeit des bayerischen Schulsystems jede Schülerin/jeder Schüler einen individuellen Bildungsweg ermöglicht.

Es sagt, mit jedem erreichten Abschluss steht der Weg zum nächsthöheren schulischen Ziel offen. Nach dem Prinzip der Durchlässigkeit ermöglicht jede weiterführende Schule den mittleren Schulabschluss. Die erste Schulwahl nach der Grundschule bedeutet daher keine abschließende Entscheidung über die schulische Laufbahn des Kindes. Weiterlesen

Politik soll auch Spaß machen. Daher laden die Starnberger Sozialdemokraten sehr herzlich zu einem besonderen Schmankerl ein – zur Satirischen Lesung mit Christian Ude, dem langjährigen Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München:

am Montag, 23. März 2015
im Theatersaal der Schlossgaststätte in Leutstetten
Einlass: ab 19.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr

Über 20 Jahre regierte Christian Ude sehr erfolgreich eine Großstadt. Er stand und steht aber auch regelmäßig als Kabarettist auf der Bühne. An diesem Abend wird er Anekdoten aus seiner Politikerlaufbahn zum Besten geben und sich dabei immer wieder selbst humoristisch aufs Korn nehmen. Wir freuen uns auf einen vergnüglichen Abend mit Ihnen!

Der Eintritt ist frei; eine Platzreservierung bei Christiane Falk (mobil: 0170-2047199 oder falkfrau@aol.com) wird empfohlen.

An diesem Tag, um diese Ortszeit kam es zur Katastrophe von Fukushima – und Deutschland stieg aus der Atomkraft aus. Die Energiewende allerdings setzte schon früher ein, im Landkreis Starnberg 2005. Damals beschloss der Kreistag, sich bis 2035  aus regenerativer Energie zu versorgen. Weit ist der Landkreis allerdings noch nicht gekommen, wie der kürzlich erschienene Energiebericht ausweist. Weiterlesen

Wir laden Sie herzlich ein zu einem Vortrag zum Thema:  “Russland auf dem Weg in einen neuen Kalten Krieg?”

Am 13. März 2015, Beginn: 18:00 Uhr

Im Gasthaus Pölt, Bahnhofstraße 41, 82340 Feldafing

Vortragende: Frau Prof. Dr. Margareta Mommsen

Zu Beginn der Ukrainekrise vor einem Jahr wurde noch jede Vorstellung vom Anbruch eines neuen Kalten Krieges abgelehnt. Mittlerweile ist die Auffassung verbreitet, dass wir längst in einem neuen Ost-West-Konflikt bzw. in einem neuen Kalten Krieg angekommen sind. Dies sieht auch Michail Gorbatschow so. Er unterstellt, dass der Westen Russland in diesen Krieg hineingezogen habe. Der Westen sieht vielmehr in Russland den Aggressor so wie dies in der Annexion der Krim und im Kampf um die Ostukraine deutlich geworden sei.

In dem Vortrag soll der Schwerpunkt auf die russische Seite gelegt werden, auf die Grundmerkmale des “Systems Putin” und auf die politischen Zielsetzungen des Kremls. Wie sieht der russische Präsident Wladimir Putin die Welt und welche Pläne leiten seine Ukrainepolitik? Weiterlesen