Bei der Suche nach einer umweltschonenden Versorgung mit erneuerbarer Energie gewinnt die Geothermie immer größere Bedeutung. Dieser Energielieferant ist ökologisch vorbildlich, denn er verursacht keine Schadstoffe und ist grundlastfähig – das heiße Wasser fließt 24 Stunden pro Tag aus der Erde. Im Landkreis Starnberg wird über verschiedene Standorte nachgedacht. 25 Bürger aus dem Landkreis haben sich mit sozialdemokratischen Kommunalpolitikern in Unterhaching von Bürgermeister Dr. Erwin Knapek (SPD) ein Geothermieprojekt vorstellen lassen.

Nach gründlichen Voruntersuchungen mit der so genannten Reflexions-Seismik und anschließender geologischer Interpretation des Untergrunds, hat man im Unterhachinger Gemeindegebiet eine Bohrung bis auf 3350 m Tiefe gebracht und ist fündig geworden. Im Endausbau sollen rund die Hälfte der 22 000 Unterhachinger mit Fernwärme und 2000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Damit wird eine Halbierung des Kohlendioxid-Ausstoßes, das bedeutet eine Einsparung von mehr als 30 000 Tonnen CO2, erreicht. Der Wirkungsgrad dieses Kraftwerks soll bei 85 Prozent liegen. Einen Fernwärme-Zwangsanschluss für die Gemeindebürger gibt es nicht. “Bei den derzeitigen Preisen für Heizöl und Gas, rennen uns die Anschlusswilligen die Türen ein”, so Bürgermeister Knapek.
Daher sei die Geothermie derzeit weltweit auf dem Vormarsch. Der Besuch der Starnberger Delegation hat nach Ansicht von SPD-Kreisvorsitzenden Tim Weidner gezeigt, dass die Geothermie
“ein hervorragendes Potential besitzt. Man muss nur wollen.”

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