Gerhart Baum ist eine der prägenden politischen Gestalten der Bonner Republik, der vor allem dafür steht, persönliche Überzeugungen immer wieder gegen den Mainstream der eigenen Partei vertreten zu haben. Dazu zählen Baums Bekenntnis zur sozial-liberalen Koalition der 70er Jahre und seine Haltung beim Regierungswechsel von 1982, der die politische Karriere jäh beendete. Vor dem Hintergrund seines liberalen Bekenntnisses kämpft er bis heute mit Verfassungsbeschwerden in Karlsruhe für die Bürger- und Freiheitsrechte.

Im Spiegel von Gesprächen mit Gerhart Baum und vielen politischen Weggefährten spannt das Filmportrait des heute 80-jährigen Politikers einen Bogen von der deutschen Nachkriegsgeschichte, die für Baum mit dem Überleben des verheerenden Bombenangriffs auf Dresden beginnt, bis in die Gegenwart. Aus seiner persönlichen Perspektive wird dabei nicht zuletzt auch der Wandel der Freien Demokratischen Partei (FDP) deutlich, deren Mitglied er seit nunmehr bald 60 Jahren ist.

Die Regisseurin Bettina Ehrhardt begleitet den Politiker und Anwalt Baum an die Orte seiner Erinnerung, seine Heimatstadt Dresden und zum Bundesverfassungsgericht. Selten gezeigtes Archivmaterial und Gespräche mit Zeitzeugen lassen eine in ihr politisches Umfeld eingebettete Biographie lebendig werden.

Johano Strasser, kritischer Vordenker der deutschen Sozialdemokratie, und Hildegard Hamm-Brücher, Granddame des bundesrepublikanischen Liberalismus, treten nach dem Film in eine Podiumsdiskussion ein.

Bettina Ehrhardt, Regisseurin des Dokumentarfilms wird anwesend sein.

Dienstag, 25. Juni 2013, 20 Uhr
Kino Breitwand Starnberg, Wittelsbacher Straße 10

Kartenreservierung: 08151-971800 oder [email protected]

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