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„Wir Starnberger wollen mit einer jungen, engagierten Frau in den nächsten Bundestagswahlkampf ziehen“, sagt Kreisvorsitzende Julia Ney nach der Sitzung des Kreisvorstands. „Wir haben uns einstimmig für die 30-jährige Carmen Wegge ausgesprochen“.

Die Juristin ist seit 2013 politisch für die SPD aktiv. In ihrer Jugend schrieb sie für die SZ Jugendseite, später trat sie im deutschsprachigen Raum auf Poetry Slams auf und moderierte bei afk TV. Gemeinsam mit anderen SPD-Mitgliedern und ihrem Mann erhob sie 2017 als erste erfolgreich Klage gegen die Änderungen im PAG vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof und organisierte als Sprecherin des noPAG Bündnisses die Großdemonstrationen in München.

Heute setzt sie sich als Sprecherin der Jusos Bayern vor allem für die Themen Grundrechte, Inneres und Sicherheit ein. In die Stadt ist sie erst für ihr Studium gezogen, ihre Jugend verbrachte sie im Münchner Umland. „Als Juristin im Bereich Arbeits – und Sozialrecht beim Inklusionsamt Oberbayern weiß ich wie wichtig es ist, auch in Landkreisen wie Starnberg mit zum großen Teil sehr wohlhabender Bevölkerung zu zeigen, dass wir als SPD eine nachhaltige und am Gemeinwohl orientierte Gesellschaft wollen. Dafür möchte ich mich einsetzen“ sagt Carmen Wegge.

Der Kreisvorstand hat seine Empfehlung abgegeben, das letzte Wort haben jedoch die Mitglieder: Sie entscheiden im Herbst 2020 im Rahmen einer Aufstellungs-Konferenz, wer für den Bundeswahlkreis 224 als Bundestagskandidat der SPD ins Rennen geht.

Der Bundeswahlkreis setzt sich aus den Landkreisen Starnberg und Landsberg und der Stadt Germering zusammen. Die Landsberger haben Marcus Noack als ihren Favoriten für eine Kandidatur gewählt, die SPD in Starnberg Carmen Wegge. „Ich freue mich, dass wir im Bundeswahlkreis gleich zwei hervorragende und motivierte Kandidaten haben. Ein gutes Signal gegen die Politikverdrossenheit,“ so die Kreisvorsitzende Julia Ney. Die beiden Kandidaten werden sich nun über den Sommer in den Ortsvereinen vorstellen, zudem sind öffentliche Veranstaltungen geplant, soweit das möglich ist. Ziel ist, dass sich möglichst viele Mitglieder und Interessierte selbst ein Bild von den Personen und Positionen machen können, ehe im Herbst die Delegierten entscheiden, wer für den BWK 224 ins Rennen um ein Bundestagsmandat geht.

52 von 72 Delegierten des Stimmkreises Starnberg/Bad Tölz Wolfratshausen/Miesbach versammelten sich am 7. Juli in Holzkirchen, um einen neuen Vorstand und einen Wahlkreiskandidaten/-in zu wählen.

Mit großem Bedauern wurde der bisherige BWK-Vorsitzende, Prof. Dr. Jürgen Schade, verabschiedet. Für den neu zugeschnittenen Wahlkreis, nun mit Krailling statt Gauting, musste ein neuer Vorstand gewählt werden, für den Jürgen Schade als Gautinger nicht mehr kandidieren durfte. Weiterlesen

Der neue Vorsitzende, Dr. Jürgen Schade, bescheinigte der BundesSPD auf einem guten Weg zu sein. Das katastrophale Ergebnis der SPD bei der Bundestagswahl 2009 – auch und gerade im bayerischen Oberland – kann und darf so nicht stehen bleiben. “Auch die CSU hat keine Erbhöfe mehr. Gerade mit Herr Seehofer hat die CSU dramatisch an Glaubwürdigkeit verloren.” Der Vorstand war sich einig, dass er nicht auf “Volksverdummung und Populismus” setzen werde, sondern auf kontinuierliche Arbeit bei den bundespolitischen Themen, die für die Bürger von besonderem Interesse sind.
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